Wie man Dahlien anbaut und pflegt

Die Züchtungen und Kreuzungen der Dahlie sind beliebte Zierpflanzen, deren Kultivierung bereits von den Azteken betrieben wurde. Die Blütezeit erstreckt sich vom Sommeranfang bis in die ersten Herbstwochen. Die reine Art wird nur selten als Zierpflanze verwendet.

Die Glockenbaumdahlie (Dahlia imperialis) ist ein immergrüner Baum, der 6 bis 33 Fuß hoch wird. Er blüht im Spätherbst mit großen, rosa-lavendelfarbenen, gänseblümchenartigen Blüten. Wie schon der deutsche Name verrät, hängen die Blüten herab wie Glocken. Dieser schnell wachsende Baum, der in einigen Gebieten als invasiv gilt, bildet dichte Bestände, welche die einheimische Flora und Fauna stören können. Dahlia imperialis ist häufig an Straßenrändern und gestörten Gebieten sowie an Waldrändern zu finden.

Mit dutzenden ausgewählten Sorten, ist Scharlachdahlie besonders in wärmeren Klimazonen eine beliebte Zierpflanze. Trotz ihres allgemeinen Namens sind die Blüten nicht immer rot, sondern auch orange, blassrosa oder gelb. Zahlreiche auf dem Markt erhältliche Sorten werden durch Kreuzung von Scharlachdahlie mit Dahlia pinnata erzeugt.

Die Merck-Dahlie (Dahlia merckii) wird seit 1840 kultiviert. Ihr Namenszusatz „Merck“ erinnert an den Hamburger Senator Heinrich Johann Merck. Es besteht eine Ähnlichkeit zur Einfachen Dahlie, jedoch versprüht die Merck-Dahlie den Flair einer Wildblume.

Dahlien 'Garden Show' ist eine Gattung buschiger, Knollentragender Pflanzen mit einer großen Vielfalt an Blütenfarben. Sie ist in den 60ger Jahren zur Nationalblume Mexikos erwählt worden. Bei den Azteken wurden die Knollen der Pflanze traditionell als Medizin und zum Verzehr angebaut. Versuche, die Knolle in Europa als zu kultivieren sind gescheitert. Bestimmte Inhaltsstoffe der Pflanze werden heute in der Pharmaindustrie eingesetzt.